

Blutegeltherapie
kleiner Wurm mit grosser Wirkung
Wirkung
Das Geheimnis der Blutegeltherapie (Hirudotherapie) liegt im Speichel des Blutegels. Die Zusammensetzung des Speichels ist in erster Linie zum Nutzen des Egels ausgerichtet. Er gilt zur Nahrungsaufnahme, Konservierung und Verdauung. Die biologisch aktiven Substanzen im Blutegelspeichel hemmen die Blutgerinnung und können Thromben auflösen, Schmerzen lindern, die Durchblutung fördern und die Blutgefässe "putzen". Sie hemmen und beseitigen Entzündungen, beschleunigen den Lymphstrom und regen den Lymphabfluss an. Narben werden weicher und elastischer und der Speichel wirkt sogar stimmungsaufhellend.
Während des Saugens gibt der Blutegel ein Sekret ab, das unter anderem Hirudin (gerinnungshemmend) sowie Hyaluronydase, Apyrase, Kollagenase und Egline (entzündungshemmend, antiseptisch) enthält.
Meistens werden die Blutegel lokal, auf die betroffenen, schmerzhaften oder entzündeten Hautstellen angesetzt. Dies erfordert 1-4 Sitzungen je nach Heilungsverlauf mit mind. 3 bis maximal 10 Blutegeln. Darüberhinaus gibt es auch die systemische oder Umstimmungstherapie, wobei der gesamte Organismus behandelt wird. Dafür werden die Egel 1-2 Mal wöchentlich angesetzt, es braucht mind. 4 Sitzungen je nach Krankheit.
Herkunft der Blutegel
Die Blutegel werden in einem geschlossenen Ökosystem speziell für medizinische Zwecke gezüchtet. So kann eine konstante Qualität garantiert werden, dass die Egel noch nie Menschen oder Tiere gebissen haben. Nach der Therapie werden die Blutegel fachgerecht entsorgt.